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"Du singst scheiße. Probier's mit Porno!" US-Singer Madilyn macht aus Hasskommentaren Songs

(c) facebook.com/Madilyn
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LOS ANGELES. Madilyns Gänsehaut-Cover des Hits "Titanium" (David Guetta) wurde vor acht Jahren zum Megaerfolg. Über 112 Millionen Klicks verzeichnet ihre Piano-Version bislang auf YouTube. Seitdem hat sich viel getan: Madilyn (28), aufgewachsen in einer Kleinstadt im US-Bundesstaat Wisconsin, schaffte den Durchbruch in der Musikbranche, zog nach L.A. und schreibt nun eigene Songs. 

 

"Ich musste in eine Papiertüte kotzen"
Mit dem Erfolg wurden aber ebenso die Hasskommentare auf Social Media und Kanälen wie YouTube immer mehr und auch heftiger. Kommentare wie "Du hast keine Brüste", "Ich musste in eine Papiertüte kotzen, als ich dich hörte", "Du bist für nichts zu gebrauchen", "Du schaust aus wie ein Geist", "Dein Sound ist Trash", "Du kannst nicht singen, probier's es doch mit Porno!", "Du machst die schlechtesten Cover" sind nur ein paar Beispiele eines regelrechten Shitstorms, der sich bereits über einige Jahre zieht. Seit 2019 "sammelt" die selbstbewusste Amerikanerin solche und noch schlimmere Kommentare und macht aus ihnen schöne Popsongs. Mit Augenzwinkern. Aus den Reaktionen auf diese "Hass-Songs", veröffentlichte sie heute einen neuen Song, wo sie auch positive Kommentare ihrer Fans einbaute. So kann man selbst üblem Hass im Netz entgegnen und Haters in die Schranken weisen. Stark!

Text: Hans Juergen Gernot Miggl, 23.01.2021

MADIYLNs SONGS AUF HASSKOMMENTARE & REAKTIONEN