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POPMAGAZIN-INTERVIEW mit Sängerin Nika: "Möchte einmal mit Billie Eilish tauschen!"

Sängerin Nika aus Oberösterreich beim Fotoshooting im Lokal Burgasse24 in Wien. (c) miggl.at
Sängerin Nika aus Oberösterreich beim Fotoshooting im Lokal Burgasse24 in Wien. (c) miggl.at

WIEN. Mit Rock hat sie angefangen, nun landete sie beim Deutschpop: Nika (27) aus Oberösterreich lebt 

seit einigen Jahren in Wien. Wie sie über Castingshows, Hass im Netz oder Gewalt in Songs denkt, 

verriet sie im Gespräch mit POPMAGAZIN-Redakteur Hans Jürgen Gernot Miggl.

POPMAGAZIN: Für dich gibt es mehrere Namen. Wie nennen dich die Leute? 

NIKA: Die meisten Leute in meinem Umfeld nennen mich Moni. Nika ist mein Künstlername mit Deutschpop-Musik. Ich habe mit Moni Rose angefangen und auch englische Songs geschrieben und bin damit bei Events aufgetreten.

 

POPMAGAZIN: Du liebst Rockmusik, wie kam es dazu, dass du nun Pop machst?

NIKA (lacht) : Gute Frage! Ich bin groß geworden mit Rockmusik. Dann habe ich einfach viel probiert, auch Jazz und Soul. Inspiration dazu war Christina Aguilera. Pop hat mich aber immer am meisten angesprochen. Wenn ich englisch singe, dann muss ich kurz überlegen, was es bedeutet. Auf Deutsch kann ich Gefühle einfach direkter transportieren.

 

POPMAGAZIN: Wie würdest du deinen Stil beschreiben? 

NIKA: Deutschpop mit elektronischen Einflüssen.

 

POPMAGAZIN: Sind deine Songs persönliche Erlebnisse oder fiktiv? 

NIKA: Meistens ist es sehr autobiographisch. Manchmal mache ich mir einen Spaß und erfinde etwas. Aber am leichtesten fällt es mir, wenn ich über meine Geschichten schreibe. 

 

POPMAGAZIN: 2014 hast du bei der ORF-Show Die große Chance mitgemacht und bist bis ins Finale gekommen. Würdest du es nochmals machen? Hat es dir auch etwas gebracht? 

NIKA: Es war eine sehr coole und intensive Erfahrung. Ich war erstmals mit sehr viel Aufmerksamkeit konfrontiert, aber auch mit viel Kritik und Druck. Es war cool auf so einer großen Bühne stehen zu können und würde die Erfahrung nie missen wollen. Wenn ich damals schon gewusst hätte in welche Richtung ich mit meiner eigenen Musik gehen kann, dann hätte ich es besser nutzen können. Jetzt würde ich es nicht mehr machen. 

Nika findet die Ruhe, wenn sie "einfach mit sich selbst ist". Oder auch in der hippen Wiener Gastronomie. (c) miggl.at
Nika findet die Ruhe, wenn sie "einfach mit sich selbst ist". Oder auch in der hippen Wiener Gastronomie. (c) miggl.at

POPMAGAZIN: Wie bist du zur Musik gekommen? 

NIKA: Meine Familie war immer sehr musikalisch. Ländlich musikalisch, im Kirchenchor oder in der Blasmusik. Angefangen hat es bei mir mit Wettbewerben, wo ich erste Plätze machen konnte. So ging es mit einer Rockband weiter. Mit 14 habe ich gemerkt: Ich will da hin! 

 

POPMAGAZIN: Wie ging es dann weiter? 

NIKA: Ziemlich genau mit der Teilnahme an „der großen Chance“ zog ich von Oberösterreich nach Wien.

 

POPMAGAZIN: Erreicht man dort mehr? 

NIKA: Auf jeden Fall! Alleine die Menschen, die man trifft, machen viel aus. Nicht primär  zum Netzwerken, mehr zur Inspiration. Ich treffe gerne Leute, die schon das erreicht haben, was ich erreichen will. Einfach um zu sehen, dass es möglich ist.

 

POPMAGAZIN: Was sind deine Ziele?
NIKA: Airplay im Radio wäre super. Ich möchte viele Leute mit meiner Musik erreichen. Das geht über Streams und Airplay viel leichter. Und Live-Auftritte spielen!

 

POPMAGAZIN: Wie gehst du mit Hass im Internet um?

NIKA: Mittlerweile schon recht cool. Am Anfang war es aber schlimm. 

 

POPMAGAZIN: Manche Songs u.a. von Gzuz, er hat einen österreichischen Opa, werden nicht im Radio gespielt. Wie findest du das?

NIKA: Ich finde es gut, dass der Radiosender entscheidet, ob es noch okay ist oder schon zu weit geht. Bei gewaltverherrlichenden Texten wäre ich vorsichtig.

 

POPMAGAZIN: In welcher Stimmung kannst du am besten schreiben? 

NIKA: Wenn ich total bei mir bin. Gemütlich bei einer Tasse Kaffee oder Tee. Ich bin immer sehr von Gefühlen inspiriert. Beim Autofahren schreibe ich gerne, da es so monoton ist.

 

POPMAGAZIN: Welche Entscheidung in dei-nem Leben bereust du?

NIKA: Ich bin kein Fan des Bereuens. So wie es kommt, hat es schon seinen Sinn. Auch wenn ich ihn noch nicht gleich verstehen kann. 

 

POPMAGAZIN: Mit wem würdest du für 24 Stunden tauschen wollen?

NIKA: Mit der Billie Eilish. Weil ich auch gerne mal gelbe Haare hätte. Ich liebe ihre Musik. So geil! Ich habe schon ihre ersten Songs gefeiert.

Videostill von Nikas Single "Es ist okay". Der Song entstand in der Corona-Zeit. (c) NIKA
Videostill von Nikas Single "Es ist okay". Der Song entstand in der Corona-Zeit. (c) NIKA

Entscheide dich!

Wien oder Linz? Wien.

Bier oder Wein? Beides.

Kochen oder liefern lassen? Kochen.

Seiler & Speer oder Fendrich? Fendrich.

YouTube oder Spotify? Spotify.

  

Das mag Nika:

 

Traumurlaub? Bali. Mit meiner besten Freundin.

Lieblingsgetränk? Frische Kokosnuss. 

Lieblingsspeise? Vegane Lasagne.  

Lieblingsserie? Grey‘s Anatomy. 

Fünf Euro Budget für einen tollen Tag. Wie verbringst du ihn? Irgendwo in der Natur mit Freunden. Vielleicht wandern gehen?