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U-Bahn-Stars feiern zweiten Geburtstag

Die U-Bahn-Stars Philip Piller (l.) und Kim Tamara (r.) mit Öffi-Stadträtin Ulli Sima (2.v.r.) und Wiener-Linien-GF DI Günter Steinbauer (2.v.l.). Foto: PID / Christian Fürthner
Die U-Bahn-Stars Philip Piller (l.) und Kim Tamara (r.) mit Öffi-Stadträtin Ulli Sima (2.v.r.) und Wiener-Linien-GF DI Günter Steinbauer (2.v.l.). Foto: PID / Christian Fürthner

Die U-Bahn-Stars sind aus dem Wiener U-Bahn-Netz nicht mehr wegzudenken. Insgesamt 90 MusikerInnen sorgen nachmittags und abends für gute Stimmung in den Stationen Westbahnhof, Karlsplatz, Praterstern, Stephansplatz, Neubaugasse und Spittelau. Ihr musikalisches Repertoire reicht von Rock über Klassik bis zu Austropop. 

 

Die KünstlerInnen und die Wiener Linien erhalten vom Publikum durchwegs positives Feedback. „Die Fahrgäste lieben die U-Bahn-Stars. Inzwischen kommen Fans sogar extra zu Auftritten in die Stationen, um ihre LieblingskünstlerIn zu sehen“, freut sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Bisher sorgten die KünstlerInnen bei 12.000 Auftritten für gute Stimmung. 

Musikerin Kim Tamara. Foto: PID/Christian Führtner
Musikerin Kim Tamara. Foto: PID/Christian Führtner

Neue Spielzeiten bringen zusätzliche neue Bands im Line-Up

 

Die U-Bahn-Stars trifft man zwischen 15 und 23 Uhr. Das Angebot in den Stationen Westbahnhof, Stephansplatz, Neubaugasse und Spittelau soll bereits in Kürze um zusätzliche Zeitfenster erweitert werden, damit unsere Fahrgäste schon ab 13.30 Uhr Konzerte in den U-Bahn-Stationen genießen können.

 

Im Frühjahr wurde das U-Bahn-Stars Line-Up um zwölf neue, völlig unterschiedliche KünstlerInnen erweitert. Philip Piller, bekannt aus der ProSieben-Talentshow Voice of Germany, ist einer von ihnen: „Im Gegensatz zu bezahlten Konzerten, wo es selbstverständlich ist, bis zum Schluss zu bleiben, ist es für Straßenmusiker besonders magisch, wenn die Leute freiwillig stehen bleiben und gebannt zuhören.“

Laura Heily. Foto: migglpictures / Hans Juergen Gernot Miggl
Laura Heily. Foto: migglpictures / Hans Juergen Gernot Miggl

U-Bahn-Stars als Sprungbrett

 

Auch die KünstlerInnen profitieren vom Projekt und gewinnen außerhalb der Station an Bekanntheit. U-Bahn-Stars werden für Auftritte gebucht, veröffentlichen ihre ersten eigenen Alben und feiern Erfolge bei internationalen Talentshows wie "The Voice of Germany".

 

U-Bahn-Star Twerdy hat sich beispielsweise durch die Auftritte ihre erste CD mit Lady Gaga Produzent Matt Lawrence finanziert. Kiddy-Contest-Star Laura Heily tritt inzwischen nicht nur in Wien sondern auch in New York als Straßenkünstlerin auf. Rocky und Knostl begeistern mit ihren Reagge-Rap-Coversongs regelmäßig die Fahrgäste.

Amelie Tobien. Foto: migglpictures / Hans Juergen Miggl
Amelie Tobien. Foto: migglpictures / Hans Juergen Miggl

Wiener U-Bahn-Stars als Inspiration im deutschsprachigen Raum

 

New York und London waren die Vorbilder für "unsere" U-Bahn-Stars. Inzwischen gilt Wien als Vorzeigeprojekt für andere deutschsprachige Städte.

 

„Nicht nur unsere Fahrgäste, sondern auch andere Öffi-Betriebe lieben die Auftritte. Unter anderem waren wir für die Hamburger Hochbahn, Schweizer Bundesbahnen und Verkehrsbetriebe Karlsruhe Inspiration“, sagt Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. Quelle:  Wiener Linien

Hardfacts:

 

> 54 Bands, 86 MusikerInnen, 15 Nationen

> 19 Instrumente

> 6 Spots (Westbahnhof, Karlsplatz, Praterstern, Stephansplatz, Spittelau, Neubaugasse)

> 12.000 Auftritte bisher

 

Spielplan: Das Line-Up der U-Bahn-Stars