Indierocker The Ghibertins mit neuer Single „20149-Milano"

(c) Lorenzo Rivabella
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MAILAND. Achtung, Durchsage: Du hast jetzt wohl eine neue Lieblingsband. Die Rede ist von den fünf Mailänder Indierockern „The Ghibertins“. Man möchte glauben, es handle sich hierbei um eine gefinkelte Tribute-Coverband der renommierten Libertines. Aber weit gefehlt – „The Ghibertins“ haben so gut wie nichts mit den ehemaligen Helden aus Großbritannien zu tun.


Mix aus Bekanntem und Neuem

Die neue Single „20149 – Milano“ strotzt nur so von Charme, Liebe zum Detail, Qualität und Mitgröhlfaktor. Spannend an dieser Band ist der ausgesprochen erwachsene Mix aus Bekanntem und Neuem. Der Bass sägt sich stark verzerrt durch die Strophen, als wäre er direkt von „Muse“ ausgeliehen, die Stimme des Sängers erinnert an die ganz großen Rocker der 80er & 90er, das Songwriting ist ehrlich und anspruchsvoll. Ehrlich und anspruchsvoll, weil heutzutage die meisten Bands ihre Singles auf Radio Airplay trimmen. Nicht so bei den Ghibertins. Sie sagen, was sie sagen wollen, es klingt, wie sie wollen, dass es klingt und obendrein klingt das Ganze sehr homogen und authentisch. Fans der Editors, Interpol und Metallica, kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Die Gradwanderung innerhalb eines einzigen Songs zwischen sensibel und zerbrechlich bis hin zu absoluten in die Fresse-Parts ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen. The Ghibertines tun es.

 

(c) Lorenzo Rivabella
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Jeder Song des kommenden Albums ist einem fiktiven Charakter gewidmet

„The Life & Death of John Doe“ wird das neue Konzeptalbum (VÖ: Januar 2022) von The Ghibertins heißen, auf welchem jeder Song für einen Lebensabschnitt eines fiktiven Charakters steht. Wir begleiten John Doe durch sein ganzes Leben. Doch warum die konkrete Postleitzahl in der Mitte des Albums? Alessio Hofmann, Sänger und Songwriter der Band, beschreibt die Entstehung des Tracks als eine Herausforderung. Es geht um den Abstieg der Figur, jemanden der in der Lebensmitte mit all seinem Ärger alleine und verlassen dasteht. Bei einem Solotrip nach China, mit dem Gefühl abgeschnitten zu sein von der ihm vertrauten Welt, endete Hofmann nach einer durchzechten Nacht auf dem Gehsteig. „It must be quite a show“, war der Gedanke, der schließlich in wenigen Minuten den Rest des Songs hervorsprudeln ließ. „I’m ready to cry for what I’ve done and I’m ready for all that is yet to be“ zeigt einen John Doe, der gleichzeitig auf Zukunft und Vergangenheit blickt.

 

(c) Lorenzo Rivabella
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Kritzelei am Notizzettel

Aber 20149-Milano? Das fand Hofmann am nächsten Morgen und zu seiner eigenen Überraschung auch unzählige Male auf seinen Notizzettel gekritzelt. Wenn man nichts hat zum Festhalten, greift der Instinkt nach dem Vertrauten. So lange, bis wir wieder wissen, wo es weiter geht. Text: PR / 28.04.2021

 

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